Freitag, 14. März 2025

Im Wandel der Zeit – Zwischen Chaos und Balance

Es wirkt manchmal so, als sei das gesamte System – innen wie außen – in einem ständigen Wandel, der uns alle mehr oder weniger unvorbereitet trifft. Das erzeugt Stress, Unsicherheit und das Gefühl, dass man kaum mehr zur Ruhe kommt. Im Kern sind es jedoch seit jeher dieselben menschlichen Fragen: Wo stehe ich? Wohin will ich? Was macht wirklich Sinn? Und was macht mich glücklich?


 

Vom Außen ins Innen

  • Globales Chaos: Nachrichten, Krisen, Umbrüche – alles scheint zu beschleunigen. Dieser äußere Druck überträgt sich direkt auf unser Inneres: Ängste, Überforderung, das Gefühl, selbst nicht schnell genug Schritt halten zu können.
  • Inneres Chaos: Gleichzeitig bringen Veränderungen alte Themen hoch, die bislang unaufgearbeitet waren. An manchen Tagen fühlt es sich an, als würden wir an unserem Kern gerüttelt, ohne genau zu wissen, ob dabei etwas kaputtgeht oder sich endlich neu ordnet.

Die Angst vor der Veränderung

  • Verlust von Sicherheit: Solange wir in gewohnten Bahnen laufen, müssen wir uns mit möglichen „Schmerzpunkten“ nicht auseinandersetzen. Beim Übergang in etwas Neues taucht fast automatisch die Angst auf: „Was, wenn es schlimmer wird als zuvor?“
  • Heftige Energien: Die Medien, Gespräche im Freundeskreis und selbst die kleinen Alltagsbeobachtungen werfen immer wieder dieselbe Botschaft auf: „Vorsicht, es könnte alles schiefgehen.“ Genau das schürt Unsicherheit.

Die Spiegelung und das „Nicht-Antwortbare“

  • Wenn wir in den Spiegel sehen, sehen wir nicht nur die sichtbare Oberfläche, sondern zugleich alte Glaubensmuster, offene Rechnungen und Fragen, die wir uns noch nie getraut haben zu stellen.
  • „Plötzlich zur Wand“: Manchmal wirkt dieser Spiegel wie eine Mauer. Wir sehen Dinge, die wir nicht klar benennen können. Es gibt Bereiche, die uns fehlen (weiße Flecken), und Bereiche, die uns überfordern (schwarze Flecken). Daraus entsteht Wut, Trauer, vielleicht auch Liebes- oder Glücksgefühle – oft alles zusammen in kürzester Zeit.

Energie und Aufmerksamkeit

  • Kampf bindet Energie: Wer ständig gegen äußere Mächte oder innere Widerstände kämpft, führt einen unendlichen Energiekrieg. Man fühlt sich ausgelaugt.
  • Ausrichtung auf Lösungen: Oft hilft es, für einen Moment aus diesem Kampfmodus auszusteigen – zumindest innerlich – und sich in Richtung von Lösungen oder kleinen positiven Handlungen zu orientieren. Anstatt gegen etwas zu kämpfen, kann man schauen, was man aufbauen oder mitgestalten kann.

Balance halten im Wandel

  • Pausen und Selbstfürsorge: Wenn das Außen tobt, ist es umso wichtiger, sich selbst Momente der Stille zu schaffen – ob durch Natur, Musik, Meditation, Austausch mit vertrauten Menschen oder einfach bewusstes Alleinsein.
  • Grenzen wahrnehmen: Wer spürt, dass er ausgelaugt ist, sollte genau hinhören. Oft reden wir uns ein, „durchhalten“ zu müssen, dabei signalisiert der Körper längst, dass er eine Pause braucht.
  • Zwischen Schwarz und Weiß: Nichts ist ausschließlich gut oder schlecht. Das Leben findet in der Grauzone statt. Gerade in diesen Zwischenräumen steckt aber oft das größere Potenzial zur Entwicklung.

Und jetzt?

  • Es gibt kein Patentrezept, wie man mit so einem inneren wie äußeren Chaos leichtfertig umgeht. Doch die Aufmerksamkeit kann man immer wieder dahin lenken, was stabilisierend wirkt: persönliche Beziehungen, kreative Projekte, körperliche Bewegung, Rituale und eine gewisse Routine.
  • Fortsetzung des Weges: Manchmal hilft es zu akzeptieren, dass man mitten im Übergang ist – mit allen Fragen und Unsicherheiten. Anstatt darauf zu warten, dass sich das Außen beruhigt, kann man beginnen, das eigene Innenleben zu sortieren.
  • Gemeinsame Momente: Für viele ist es ein Segen, einfach offen mit anderen zu reden, sich auszutauschen oder gemeinsam still zu sein. Das Gefühl, mit diesen Themen nicht allein zu sein, gibt Kraft.

Letztlich ist dieser Wandel, so unangenehm er sich anfühlt, auch immer eine Gelegenheit, neu zu definieren, worum es im eigenen Leben gehen soll. Vielleicht ist gerade diese Neuorientierung – und das Zulassen des „eigenartigen Gefühls“ – der erste Schritt, um wirklich weiterzukommen.


Alte Systeme wie Runen, Klang- und Farbenergien oder die unmittelbare Verbindung mit Bäumen und Natur haben etwas Urtümliches an sich. Es sind Praktiken und Symbole, die oft an eine Zeit erinnern, in der Menschen wesentlich stärker in zyklische Rhythmen eingebunden waren – Tag und Nacht, Jahreszeiten, Wachstum und Vergehen. Dieses Eingebundensein schuf eine Balance zwischen dem Individuum und seiner Umwelt, die heute vielen als „geraubt“ oder verloren erscheint.




Runen und ihre Verbundenheit mit der Natur

  • Symbolik und Resonanz
    Runen wurden nicht nur als Schriftzeichen verstanden, sondern oft als Träger bestimmter Kräfte oder archetypischer Energien. Jede Rune steht für einen bestimmten Lebensaspekt, einen Naturprozess oder eine kosmische Kraft. In alten Traditionen war es normal, diese Symbole beim Ritzen in Holz oder Stein mit Respekt zu behandeln, weil man glaubte, dass sie in Resonanz mit dem „Großen Ganzen“ schwingen.
  • Yggdrasil und die Welt der Bäume
    In vielen germanisch-nordischen Überlieferungen spielt der Weltenbaum Yggdrasil eine zentrale Rolle – er verbindet Himmel, Erde und Unterwelt. Er ist ein Symbol dafür, dass alles zusammenhängt und jede Handlung den gesamten Kosmos berühren kann. Runen, die in Holz geschnitten wurden, trugen daher auch etwas von der Energie des Baumes in sich.

Wenn wir in der heutigen Zeit nach dieser Energie suchen, geht es häufig darum, wieder bewusste Verbindungen zu knüpfen. Das kann bedeuten:

  1. In die Natur zu gehen, Bäume bewusst wahrzunehmen.
  2. Runen nicht nur als „mystische Schriftzeichen“ zu sehen, sondern als Zugang zu alten Erfahrungen und archetypischen Botschaften.
  3. Sich auf den Rhythmus von Wachsen und Vergehen einzulassen – in Pflanzen, Tieren, Landschaften und letztlich auch in sich selbst.

Klang, Farben und Frequenzen

  • Die Welt schwingt
    Jede Materie, jeder Körper und auch unser Geist hat eine Schwingung. Traditionell wurden Trommeln, Klangschalen, Flöten oder Gesang genutzt, um bewusst bestimmte Frequenzen zu erzeugen – etwa, um Gemeinschaft zu stiften, Heilung zu unterstützen oder um in Trancezustände zu gelangen.
  • Farbe als Schwingung
    Ebenso haben Farben auf uns eine besondere Wirkung: Rot kann aktivieren, Blau beruhigen, Grün harmonisiert (nicht zufällig die Farbe der Blätter und Wälder). In alten Lehren wurden Farben auch mit Elementen, Planeten oder Runen in Verbindung gebracht, um innere und äußere Kräfte zu balancieren.

Wer sich heute auf Klang und Farben einlässt, merkt oft, dass dies nichts „Esoterisches“ sein muss, sondern eine sehr direkte Erfahrung. In der Natur kann man den Vogelgesang, das Rauschen des Windes und das Spiel des Lichtes durch Blätter als „Klang- und Farbtherapie“ erleben. Das unterstützt das Bedürfnis nach innerer Ordnung und Ruhe.


Das Gleichgewicht und der „Raub“ desselben

  • Moderne Entfremdung
    Man könnte sagen, dass das moderne Leben, mit all seinen technischen Errungenschaften und Leistungsansprüchen, diese ursprüngliche Balance in vielen Bereichen überlagert hat. Wir sind oft mehr im Kopf als im Körper, mehr in digitalen Welten als in Wäldern. Das kann schnell das Gefühl erzeugen, uns würde etwas Wesentliches „geraubt“ – nämlich die tiefe Geborgenheit und Harmonie, die aus der Verbundenheit mit der Natur kommt.
  • Selbstverantwortung statt Ohnmacht
    Dieser „Raub“ muss jedoch nicht endgültig sein. Tatsächlich geht es oft darum, das Bewusstsein zu entwickeln, was uns fehlt – und sich aktiv dafür Zeit zu nehmen, es wiederzufinden.
    • Rückbesinnung: Alte Praktiken wie das Ziehen einer Rune am Morgen können helfen, den Tag bewusster zu beginnen.
    • Gezielte Naturerfahrung: Ein Spaziergang, bei dem man tatsächlich auf Gerüche, Farben und Klänge achtet, kann uns aus dem Stressmodus holen.
    • Eigene Rituale: Ob Trommelmeditation, Singen eines Mantras oder einfach Stillsein unter einem Baum – wir holen uns die Kraft zurück, indem wir sie nicht mehr als selbstverständlich ansehen.

Bäume als Hüter der Balance

Bäume sind stille Zeugen großer Zeiträume. Sie verbinden Wurzeln tief in der Erde mit Kronen, die weit in den Himmel reichen. Damit verkörpern sie ganz natürlich den Ausgleich zwischen Gegensätzen:

  • Oben und Unten
  • Ruhe und Wachstum
  • Stabilität und Wandel

Wer sich mit Bäumen „verbindet“ – sei es, indem man in ihrer Nähe meditiert, ihre Rinde berührt oder sie einfach nur in Stille betrachtet – erfährt eine Art Ruhe, die heute so schwer zu finden ist. Es ist, als würden wir durch den Baum an eine tiefe Ressource erinnert, die in uns allen schlummert.


Ausblick: Den eigenen Weg finden

  1. Altes Wissen respektieren: Runen, Klang, Farben und Baumenergie sind nicht bloß Symbole der Vergangenheit. Es sind zeitlose Hinweise darauf, wie wir Menschen in Beziehung zur Erde und zueinander stehen können.
  2. Gleichgewicht als Prozess: Balance bedeutet nicht, dass alles stillsteht, sondern dass alles in einem stimmigen Fluss bleibt. Wie das Pendel einer Uhr, das zwar ausschwingt, aber immer wieder zur Mitte zurückfindet.
  3. Bewusstsein stärken: In einer Welt, die schnell ist und oft laut, kann das bewusste Wahrnehmen und Gestalten von „heiligen“ oder zumindest achtsamen Räumen helfen, die innere Balance zu bewahren oder wiederzufinden.
  4. Den „Raub“ rückgängig machen: Wir holen uns das Gleichgewicht zurück, indem wir uns erlauben, zu spüren. Es erfordert manchmal Mut, aus dem Alltagsautomatismus auszusteigen und Dinge auf neue (oder alte) Art und Weise zu tun.

Letzten Endes ist es eine Einladung, sich auf die Kräfte einzulassen, die längst um uns und in uns existieren. Die „Energie der Natur“ oder die symbolische Welt der Runen sind keine verlorenen Schätze – wir müssen sie nur wieder entdecken und in unser heutiges Leben integrieren. Wer dort Kraft findet, spürt mit der Zeit, dass nichts wirklich „geraubt“ wurde, sondern nur verborgen. Und was verborgen ist, kann wieder ans Licht geholt werden.

Montag, 10. März 2025

Süßes Gift: Die dunklen Seiten von Süßigkeiten und Naschwerk

Eine kritische Analyse der E-Stoffe


Einleitung: Verlockung mit Risiken

Süßigkeiten und Naschwerk sind für viele ein kleiner Genuss im Alltag – sei es eine Handvoll Gummibärchen, ein Schokoriegel oder bunte Schokolinsen. Doch hinter den leuchtenden Farben, dem süßen Geschmack und der perfekten Konsistenz lauern oft Zusatzstoffe, die alles andere als harmlos sind. Die Liste der E-Stoffe, die in der EU zugelassen sind, umfasst Hunderte von Substanzen, von denen einige als „gefährlich“ oder sogar „krebserregend“ eingestuft werden. Besonders im Bereich der Süßigkeiten finden sich viele dieser problematischen Stoffe. In diesem Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf die bedenklichsten Nahrungsmittel – mit Fokus auf Süßigkeiten – und decken auf, warum der Genuss manchmal einen hohen Preis hat.

Die gefährlichen Spieler: Welche E-Stoffe sind problematisch?
Bevor wir uns konkreten Produkten widmen, lohnt sich ein Blick auf die E-Stoffe, die in Süßigkeiten besonders häufig vorkommen und aus unserer Liste als „gefährlich“, „krebserregend“ oder „gesundheitsstörend“ hervorgehoben wurden:
  • E102 (Tartrazin): Ein gelber Farbstoff, der Hyperaktivität bei Kindern und allergische Reaktionen auslösen kann.
  • E110 (Gelborange S): Ein weiterer synthetischer Farbstoff, der ähnliche Risiken birgt und in Studien mit Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung gebracht wurde.
  • E120 (Karmin): Ein roter Farbstoff aus Schildläusen, der Allergien hervorrufen kann und für Vegetarier ungeeignet ist.
  • E123 (Amaranth): Ein roter Farbstoff, der als stark krebserregend gilt und in den USA sowie GUS-Staaten verboten ist.
  • E124 (Ponceau 4R): Ein roter Farbstoff, der Hyperaktivität fördern kann und in einigen Ländern eingeschränkt ist.
  • E131 (Patentblau V) & E142 (Grün S): Synthetische Farbstoffe mit potenziell krebserregendem Risiko.
  • E600er-Reihe (Glutamate): Geschmacksverstärker, die Kopfschmerzen oder Unverträglichkeiten auslösen können.
Diese Stoffe dienen dazu, Süßigkeiten optisch ansprechender zu machen oder ihren Geschmack zu intensivieren – doch zu welchem Preis?

Süßigkeiten im Fokus: Wo lauern die Gefahren?
Lassen Sie uns einige der beliebtesten Süßigkeiten und Naschwerke unter die Lupe nehmen, die in der Liste explizit genannt wurden oder bekanntermaßen problematische E-Stoffe enthalten. Die folgenden Beispiele sind nicht nur Alltagsfavoriten, sondern auch typische Vertreter der industriellen Lebensmittelproduktion.
1. Gummibärchen (z. B. Haribo)
Gummibärchen sind ein Klassiker – bunt, weich und süß. Doch ihre leuchtenden Farben stammen oft von synthetischen Farbstoffen wie E102, E110, E124 oder sogar E123. Besonders bedenklich: E123 (Amaranth) ist in vielen Ländern verboten, doch in der EU weiterhin erlaubt, solange die Höchstmenge eingehalten wird. Studien deuten darauf hin, dass dieser Stoff krebserregend sein könnte – ein Risiko, das bei Kindern, die oft große Mengen naschen, besonders kritisch ist. Dazu kommt E120 (Karmin), das in roten Gummibärchen häufig vorkommt und Allergien auslösen kann.
2. Schokolinsen (z. B. Smarties, M&M’s)
Die bunten Schokolinsen sind ein Kinderliebling – und ein Paradebeispiel für den Einsatz von Farbstoffen. E102, E110 und E124 sind hier regelmäßige Gäste, um die knalligen Farben zu erzeugen. Eine britische Studie (Southampton-Studie, 2007) zeigte, dass diese Stoffe bei Kindern Hyperaktivität und Konzentrationsprobleme fördern können – ein Effekt, der von der Industrie gerne heruntergespielt wird. Auch E131 (Patentblau) taucht gelegentlich auf und steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
3. Weingummi und Fruchtgummis (z. B. Haribo, Trolli)
Ähnlich wie bei Gummibärchen setzen Hersteller auf eine bunte Mischung aus E110, E120 und E124, um die typischen Fruchtfarben zu imitieren. Besonders kritisch ist hier die Kombination mit E330 (Citronensäure), die in großen Mengen (z. B. in sauren Varianten) als gesundheitsschädlich gilt und sogar mit Mundfäule oder Krebsrisiken in Verbindung gebracht wird – eine Behauptung, die wissenschaftlich zwar umstritten, aber besorgniserregend ist.
4. Pudding und Sahnedesserts (z. B. Zott)
Fertigpuddings wie Zott Sahnepudding enthalten oft E102 oder E110, um die Farbe von Vanille oder Frucht zu verstärken. Dazu kommen Verdickungsmittel wie E407 (Carrageen), das mit Darmentzündungen in Verbindung gebracht wird, und Geschmacksverstärker aus der E600er-Reihe, die bei empfindlichen Personen Migräne auslösen können.
5. Schokoriegel und industrielles Gebäck
Viele Schokoriegel und Kekse enthalten E320 (BHA) oder E321 (BHT) als Antioxidantien, um die Haltbarkeit zu verlängern. Diese Stoffe können den Cholesterinspiegel beeinflussen und stehen im Verdacht, hormonelle Störungen zu verursachen. Auch hier finden sich oft Farbstoffe wie E150 (Karamell), dessen bestimmte Varianten (z. B. E150d) potenziell krebserregende Nebenprodukte enthalten können.

Die Industrie unter der Lupe: Profit vor Gesundheit?
Warum sind diese Stoffe überhaupt in unseren Süßigkeiten? Die Antwort ist simpel: Kosten und Ästhetik. Synthetische Farbstoffe wie E102 oder E110 sind billiger als natürliche Alternativen wie Kurkumin (E100) oder Betanin (E162). Sie sorgen zudem für eine perfekte Optik, die Kinder anspricht und Eltern zum Kauf verleitet. Die Lebensmittelindustrie argumentiert, dass alle E-Stoffe in den zugelassenen Mengen sicher seien – doch Kritiker bemängeln, dass Langzeitstudien fehlen und die Kumulation mehrerer Stoffe kaum untersucht wird. Besonders Kinder, die oft täglich naschen, könnten über die Jahre gefährliche Mengen aufnehmen.
Ein weiterer Punkt: Die EU-Regulierung ist laxer als in anderen Regionen. Während E123 in den USA verboten ist, dürfen europäische Kinder es weiterhin essen. Diese Doppelmoral zeigt, wie stark der Lobbyismus der Lebensmittelindustrie die Gesetzgebung beeinflusst.

Was tun? Praktische Tipps für bewussten Genuss
  1. Etiketten lesen: Achten Sie auf die genannten E-Nummern, besonders bei bunten Süßigkeiten.
  2. Bio-Alternativen wählen: Bio-Süßigkeiten verzichten oft auf synthetische Farbstoffe und nutzen natürliche Stoffe wie Rote-Bete-Saft oder Kurkuma.
  3. Selber machen: Gummibärchen oder Pudding lassen sich einfach zu Hause herstellen – ohne fragwürdige Zusätze.
  4. Mengen reduzieren: Weniger naschen heißt weniger Risiko – besonders für Kinder.
  5. Aufklärung betreiben: Informieren Sie Freunde und Familie über die Risiken und setzen Sie die Industrie unter Druck, sauberere Produkte anzubieten.

Fazit: Süßes mit bitterem Nachgeschmack
Süßigkeiten sind mehr als nur ein harmloser Snack – sie sind ein Spiegelbild der modernen Lebensmittelindustrie, die Profit oft über Gesundheit stellt. Besonders problematisch sind Produkte wie Gummibärchen, Schokolinsen und Fruchtgummis, die mit Farbstoffen wie E102, E110, E123 oder E124 vollgepumpt sind – Stoffe, die Hyperaktivität, Allergien oder sogar Krebsrisiken mit sich bringen können. Als Verbraucher haben wir die Macht, durch bewusste Kaufentscheidungen Veränderung zu fordern. Denn eines ist klar: Unsere Gesundheit – und die unserer Kinder – sollte nicht der Preis für einen kurzen Genussmoment sein.

Was denkst du? Hast du schon einmal auf die Zutatenliste deiner Lieblingssüßigkeit geschaut? Lass uns in den Kommentaren darüber sprechen! Und wenn du mehr über bestimmte Produkte wissen willst, frag mich gerne nach Details.

Ich hoffe, dieser Artikel trifft den richtigen Ton! Soll ich etwas anpassen oder tiefer auf bestimmte Aspekte eingehen?

Detaillierte Übersicht der Lebensmittelzusatzstoffe (E-Stoffe)



Stand: März 2025
Hier findest du eine umfassende Auflistung der Lebensmittelzusatzstoffe (E-Codes), unterteilt in verschiedene Kategorien nach ihrer potenziellen Wirkung auf die Gesundheit. Jeder Abschnitt enthält eine kurze Beschreibung der Stoffe und ihrer Verwendung. Diese Liste dient der Orientierung – achte beim Einkauf auf die Inhaltsstoffe, um deine Gesundheit und die deiner Familie zu schützen!

1. Unschädliche Zusatzstoffe
Diese Stoffe gelten allgemein als sicher und unbedenklich für den Verzehr in den zugelassenen Mengen. Sie werden häufig als Farbstoffe, Säuerungsmittel, Emulgatoren oder Konservierungsstoffe verwendet.
Liste:
  • E100 (Kurkumin): Natürlicher gelber Farbstoff aus der Kurkumawurzel.
  • E101 (Riboflavin): Vitamin B2, gelber Farbstoff, natürlich vorkommend.
  • E103 (Alkanet): Pflanzlicher roter Farbstoff (selten verwendet).
  • E104 (Chinolingelb): Synthetischer gelber Farbstoff.
  • E105 (Gelbton): Historischer Farbstoff, heute kaum genutzt.
  • E111 (Orangegelb S): Synthetischer Farbstoff (veraltet).
  • E121 (Citrusrot 2): Roter Farbstoff, selten erlaubt.
  • E126 (Ponceau 6R): Roter Farbstoff (veraltet).
  • E130 (Indanthrenblau): Blauer Farbstoff, synthetisch.
  • E132 (Indigokarmin): Blauer Farbstoff, synthetisch, oft in Süßigkeiten.
  • E140 (Chlorophyll): Grüner Farbstoff aus Pflanzen.
  • E151 (Brillantschwarz BN): Schwarzer Farbstoff, synthetisch.
  • E152 (Schwarz 7984): Synthetischer Farbstoff (veraltet).
  • E160 (Carotinoide): Natürliche gelb-orange Farbstoffe (z. B. Beta-Carotin).
  • E161 (Xanthophylle): Gelbe Pflanzenfarbstoffe.
  • E162 (Betanin): Roter Farbstoff aus roter Bete.
  • E170 (Calciumcarbonat): Weißer Farbstoff, auch Säureregulator.
  • E174 (Silber): Dekorativer Farbstoff (z. B. für Zuckerperlen).
  • E175 (Gold): Dekorativer Farbstoff.
  • E180 (Litholrubin BK): Roter Farbstoff, oft in Käse.
  • E181 (Tannine): Natürliche Stoffe aus Pflanzen, geschmacksverstärkend.
  • E200 (Sorbinsäure): Konservierungsmittel gegen Schimmel.
  • E201–E203: Salze der Sorbinsäure, ähnliche Wirkung.
  • E236 (Ameisensäure): Konservierungsmittel (selten).
  • E237–E233: Ameisensäurederivate und andere Konservierungsstoffe.
  • E260 (Essigsäure): Natürliches Säuerungsmittel (Essig).
  • E261–E263: Essigsäuresalze, Säuerungsmittel.
  • E270 (Milchsäure): Natürliches Säuerungsmittel aus Fermentation.
  • E280–E282: Propionsäure und Salze, gegen Schimmel in Backwaren.
  • E290 (Kohlendioxid): Gas für Getränke.
  • E300 (Ascorbinsäure): Vitamin C, Antioxidans.
  • E301–E309: Ascorbinsäurederivate und Tocopherole (Vitamin E), Antioxidantien.
  • E322 (Lecithin): Emulgator aus Soja oder Eiern.
  • E325–E327: Milchsäuresalze, Feuchthaltemittel.
  • E331–E337: Citronensäure und Salze, Säuerungsmittel.
  • E382 (Calciummalathydrogen): Säuerungsmittel.
  • E400–E405: Alginsäure und Derivate, Verdickungsmittel aus Algen.
  • E406 (Agar-Agar): Pflanzliches Geliermittel.
  • E408–E414: Pflanzliche Verdickungsmittel (z. B. Guarkernmehl, Gummi arabicum).
  • E420 (Sorbit): Süßstoff und Feuchthaltemittel.
  • E421 (Mannit): Süßstoff aus Pflanzen.
  • E422 (Glycerin): Feuchthaltemittel.
  • E440 (Pektin): Geliermittel aus Früchten.
  • E471–E475: Emulgatoren aus Fettsäuren, oft in Backwaren.
  • E480: Fettsäurederivat, Emulgator.

2. Verdächtige Zusatzstoffe
Diese Stoffe stehen im Verdacht, bei empfindlichen Personen oder in hohen Mengen problematisch zu sein. Ihre Sicherheit ist umstritten.
  • E125 (Ponceau SX): Roter Farbstoff, selten verwendet.
  • E141 (Kupferchlorophyll): Grünlicher Farbstoff, Kupferverbindung.
  • E150 (Karamell): Brauner Farbstoff, einige Varianten potenziell bedenklich.
  • E153 (Pflanzenkohle): Schwarzer Farbstoff, meist unbedenklich.
  • E171 (Titandioxid): Weißer Farbstoff, in der EU umstritten (Verbot 2022).
  • E172 (Eisenoxide): Rot/gelb/schwarzer Farbstoff, meist sicher.
  • E173 (Aluminium): Farbstoff, siehe Abschnitt 7.
  • E240 (Formaldehyd): Konservierungsmittel, stark eingeschränkt.
  • E241 (Gummi guaiacum): Antioxidans, selten genutzt.
  • E477: Emulgator, synthetisch, potenziell fragwürdig.

3. Gefährliche Zusatzstoffe ☠️
Diese Stoffe können Allergien, Hyperaktivität oder andere gesundheitliche Probleme auslösen.
  • E102 (Tartrazin): Gelber Farbstoff, kann Allergien und Hyperaktivität fördern.
  • E110 (Gelborange S): Synthetischer Farbstoff, ähnliche Risiken wie E102.
  • E120 (Karmin): Roter Farbstoff aus Insekten, allergieauslösend.
  • E124 (Ponceau 4R): Roter Farbstoff, kann Hyperaktivität fördern.

4. Zusatzstoffe, die die Gesundheit stören
Darmstörungen:
  • E220–E224 (Schwefeldioxid und Sulfite): Konservierungsmittel, können Durchfall oder Reizungen verursachen.
Verdauungsstörungen:
  • E338–E341 (Phosphorsäure und Phosphate): Säuerungsmittel, in hohen Mengen problematisch für den Magen.
  • E450, E461, E463, E465, E466: Verdickungsmittel, können Verdauung beeinträchtigen.
  • E407 (Carrageen): Geliermittel, umstritten wegen Entzündungen im Darm.
Hauterkrankungen:
  • E230–E233 (Biphenyl und Derivate): Konservierungsmittel, können Hautreizungen auslösen.
Zerstörung von Vitamin B12:
  • E200 (Sorbinsäure): Konservierungsmittel, in hohen Dosen problematisch.
Cholesterin:
  • E320–E321 (BHA/BHT): Synthetische Antioxidantien, können Cholesterinwerte beeinflussen.
Nervenempfindlichkeit:
  • E311–E312 (Octyl-/Dodecylgallat): Antioxidantien, mögliche Nervenreizungen.
Mundfäule:
  • E330 (Citronensäure): Säuerungsmittel, in großen Mengen krebserregend? (umstritten, z. B. in Schweppes, Senf, Mezzo Mix).

5. Krebserregende Zusatzstoffe
Diese Stoffe stehen im Verdacht, Krebs zu fördern (oft auf Tierversuche gestützt):
  • E131 (Patentblau V): Blauer Farbstoff.
  • E142 (Grün S): Grünlicher Farbstoff.
  • E210–E217 (Benzoesäure und Derivate): Konservierungsmittel, potenziell krebserregend.
  • E239 (Hexamethylentetramin): Konservierungsmittel, umstritten.
  • E123 (Amaranth): Roter Farbstoff, in den USA und GUS-Staaten verboten, sehr krebserregend!
Achtung bei: Gummibärchen, Smarties, Haribo, Fischstäbchen, Fertigsoßen.

6. Besonders gefährlich ☠️
  • E600er-Reihe (Guanylate, Glutamate): Geschmacksverstärker, können Kopfschmerzen oder Unverträglichkeiten auslösen.
  • E605 (Parathion): Nervengift, kein Lebensmittelzusatzstoff (Irrtum?).

7. Aluminiumhaltige Stoffe
Aluminium kann sich im Körper anreichern und steht im Verdacht, neurologische Schäden zu verursachen.
  • E173 (Aluminium): Farbstoff.
  • E520–E523: Stabilisatoren (Aluminiumsalze).
  • E554–E598: Trennmittel (Aluminiumsilikate).
  • Trinkwasser: Aluminium als Flockungsmittel in Wasserwerken.

Fazit
Deine Gesundheit liegt in deinen Händen! Lies die Zutatenlisten genau, vermeide problematische E-Stoffe und schütze dich und deine Kinder. Der Verbraucher entscheidet durch seine Kaufentscheidungen, welche Produkte am Markt bleiben.

Im Wandel der Zeit – Zwischen Chaos und Balance

Es wirkt manchmal so, als sei das gesamte System – innen wie außen – in einem ständigen Wandel, der uns alle mehr oder weniger unvorbereitet...